Oli hält den Sieg fest / 3-2-1 - die Wumme / Ali und Mannschaftsrat brüllen sich und das TEAM zum Sieg / Klasse Mannschaftsleistung führt zum verdienten Auswärtssieg
Man hätte an diesem Tag so viele Überschriften für dieses denkwürdige Match gegen die Truppe aus dem Mühlenbecker Vorort aus OBurg finden können – es war einfach eine absolute KLASSE-Leistung, die es verlangt, dass mit Superlativen hier nicht gespart wird.
Doch der Reihe nach: Bereits in der Kabine entwickelte sich eine Stimmung des unbedingten Willens und der Leidenschaft. Die Liste der Versehrten war hier fast länger als die der uneingeschränkt einsatzfähigen. Doch das interessierte an diesem Abend Niemand.
Die Startelf: Im Tor: Oli Meier (Fußballgott). Hinten begannen Knausi und Totti als Außenverteidiger. In der Mitte agierte Sasch, abgesichert durch den Mannschaftrat. Eins vorweg, die Idee des Trainers Thomas Heller, mit der Doppelsechs bestehend aus Ali und der Wumme zu beginnen, sollte sich als Schlüssel zum Sieg herausstellen.
Davor spielten Baury und Basti, links flankiert vom Bomber (Olli K.) und rechts von ARCOR.
Auf der Bank: Poochi (der immer lacht und vor allem immer da ist, wenn man ihn braucht…ein Tier) und die Verletzten bzw. Angeschlagenen: Schmidti, Markussen und Haui.
Eine knackige Einschwörung kurz vor der Partie führte dazu, dass von Beginn alle hellwach waren.
Gut aufgelegte, sauschnelle Spitzen des Gegners wirbelten unsere Hintermannschaft, bei strahlendem Vollmond, ein ums andere Mal gehörig durcheinander. Wir bekamen allerdings mit der Zeit immer besseren Zugriff. Die Doppelsechs half vorne und hinten Akzente zu setzen und die Räume eng zu machen. Sie kreierten immer wieder kluge Entlastungsangriffe über den gesamten vorderen Block.
Was Knausi an jenem Tag abgelaufen ist, klug zugestellt hat und so nahezu jeden eroberten Ball zum Mann brachte, war schon beeindruckend.
Totti rechts hatte nicht minder Arbeit mit seinem Gegenspieler, löste es allerdings, ebenso wie sein Pendant, mit Bravour. Sasch hatte zur Aufgabe, das Zentrum dicht zu machen. Was er an Geziehe, Gehalte und Gezerre aushalten musste, war mitunter grenzwertig. Er hatte den stärksten Angreifer des Gegners jedoch zu jeder Zeit im Sack. Kam dann mal einer der zahlreichen Angriffe in Tornähe richtete es an diesem denkwürdigen Abend ein gut aufgelegter Mannschaftrat.
Zweimal hinter einander hing dann allerdings alles am grandiosen Schlussmann Oli M. (Fußballgott). Allein gegen drei oder allein gegen einen. Für ihn stellten das an jenem Abend keine nennenswerten Probleme dar.
Aus dem Anfangspressing befreit, setzte ein großartig aufspielender Ali einigen Angriffen des Gegners kurz nacheinander schon im Ansatz ein jähes Ende. Die Wumme war dann im Spielaufbau immer wieder Dreh-und Angelpunkt. Er setzte die Vorgaben Trainers meisterlich um und leitete hier und da mit Tempowechseln gefährliche Aktionen ein. Der schönste Spielzug der 1. Hälfte führte über rechts. Vom Flügel über Baury, der unermüdlich die gesamte Hintermannschaft in Schach hielt – hinein in die Mitte, abgewehrt aber der Bomber setzt nach und spitzelt den Ball in den Lauf der Wumme. Der Abwehrspieler kann abwehren, aber wieder genau zu Olli K. und dieser versucht erneut Wetzi ins Spiel zu bringen. Ein fabelhafter Beinschuss und dann kam der erste magische Moment des Abends: Die Wumme prescht heran – erkennt die freie Schussbahn und netzt unhaltbar, über den Oberschenkel eines Abwehrspielers, ein. Großer Jubel, wir führen! So geht’s in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte begann mit wütenden Angriffen des Gegners. Ob über den Bomber oder über ARCOR, unsere beiden Pferdelungen sorgten dennoch immer wieder für Entlastung mittels kluger Zuspiele auf die SVMTormaschine Basti – er hat an diesem Abend meines Wissens nicht einen Zweikampf (ob in der Luft oder am Boden) verloren. Das der Junge treffen kann, hat sich allerdings selbst im Mühlenbecker Vorort bereits herumgesprochen. Was dieser geile Typ an dem Abend mit mit dem nicht minder geilen Baury an Pensum abgespult hat, war einfach nur irre.
Dann jedoch kam nach einem Standard der Ausgeich – abgefälscht durch Ali – und daher nach Gewühle unhaltbar. Blödes Tor, aber kein Grund den Kopf hängenzulassen, denn wie prophezeite der Mannschaftsrat vor dem Spiel? „Schießen die ein Tor, schießen wir noch ein zweites.“
Das Spiel wurde nun nickliger, aber zu keinem Zeitpunkt unfair. Einige strittige Szenen löste der Unparteiische Biggi dennoch mit der ihm eigenen Art und Sicherheit im Umgang mit schwierigen Situationen.
Zur Mitte entschieden sich Ali und der Mannschaftrat, das Team mit lautstarken Motivationssalven wachzurütteln. MIT ERFOLG. Direkt im Anschluss krönt Totti sein grandioses Spiel mit dem Tor nach Standard. Vorangegangen war ein Foulspiel kurz vor der Strafraumgrenze. Nach kurzem Kriegsrat trat Ali an und schlug die Pille mit einem Mordshuf in die Torwartecke. Der Torwart war zwar dran, konnte den Ball aber nur klatschen lassen und dann schnaufte Totti heran, um den Ball ins Netz zu bugsieren. Wahnsinn!!!
Danach kamen für den völlig platten Sasch noch Schmidti, für den angeschlagenen Mannschaftsrat, Markussen und schließlich der Hau für den Bomber. Nicht einfach bei dem Spiel und dieser hitzigen Atmosphäre (6 gelbe Karten in HZ 2) reinzukommen, ABER was soll man sagen?! An Tagen wie diesen für den SVM gar kein Problem. Unsere beiden Sturmtanks waren nun nur noch hinten zu finden und bildeten ein Liberoduo, das jeden hohen Ball erbarmungslos per Kopf klären konnte.
Diese Motivationsbiester brachten Sicherheit und Ballruhe ins Spiel und führten uns letztlich zum v e r d i e n t e n S I E G gegen das Heimteam aus OBurg!!!
Auf einmal forderte die Bank des SVM und der dazugehörige grün-weiße Auswärtsblock das Spiel abzupfeifen. Ja tatsächlich, bei all dem Gerenne und Gekämpfe war die reguläre Spielzeit längst vergangen.
Trotzdem gab es noch einen Freistoß für die Gastgeber aus guter Distanz. Aus ca. 17 Metern Torentfernung trat der Schütze an. Über die Köpfe der gut postierten Mauer hinweg, flog der Ball Richtung Torangel. Dem entgegen flog jedoch ein großer Schatten. Unser Torwarttitan Oli klärte den Ball und hielt uns so den Sieg fest. Eine abgewehrte Ecke später war dann auch endlich Feierabend und wir konnten uns völlig platt, aber glücklich über den Auswärtsdreier freuen.
Über den Jubel hinweg brannte dann die Freude richtig auf, als die Nachricht kam, dass der Nachwuchs von unserem Kapitän Ali und seiner Susi endlich daheim angekommen ist. Beide genießen nun das gemeinsame Elterndasein in vollen Zügen!
Und dann? Ja dann freuten wir uns noch ein wenig über den gelungenen Abend J Man stelle sich jetzt nur mal vor, das wäre zu Hause gewesen. Ich glaub, wir würden dort immer noch zusammensitzen 😉
Nur der SVM!!!
Der Mannschaftsrat feat. Wumme W.
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Kraatz Daniel (Montag, 13 März 2017 18:13)
Glückwunsch zum Sieg, aber bitte bleibt mal locker. Wo habt ihr Angriffe rausgespielt? Nur lange Bälle auf 2 Kerle wie Bäume , die dann beim kleinsten Rämpler langliegen! Der Sieg geht trotzdem in Ordnung. Grüße und bleibt gesund. Kraatzer
Sascha (Montag, 13 März 2017 19:26)
Mensch Kraatzi bleib mal locker, nimm nicht alles so ernst, insbesondere wenn es um nichts geht.